Greccio

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Greccio
Greccio (Italien)
Greccio (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Rieti (RI)
Koordinaten 42° 27′ N, 12° 45′ OKoordinaten: 42° 26′ 41″ N, 12° 45′ 6″ O
Höhe 388 m s.l.m.
Fläche 18 km²
Einwohner 1.514 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 02040
Vorwahl 0746
ISTAT-Nummer 057031
Bezeichnung der Bewohner Grecciani
Schutzpatron San Michele
Website Greccio

Greccio

Greccio ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Rieti in der Region Latium mit 1514 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) und liegt 90 km nördlich von Rom und 15 km westlich von Rieti.

Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).

Greccio liegt in den Sabiner Bergen oberhalb des Tals des Velino. Es ist von Eichenwäldern umgeben, die bis zum höchsten Punkt des Gemeindegebiets, dem Monte Lacerone (1204 m), reichen. Es ist Mitglied der Comunità Montana Montepiano Reatino.

Die Nachbarorte Contigliano, Cottanello, Rieti und Stroncone (TR).

Greccio liegt an der Strada Statale SS 79 Ternana, die von Rieti nach Terni führt. Die Gemeinde hat außerdem einen Bahnhof an der Bahnstrecke TerniSulmona.

Nach einer Legende soll Greccio von griechischen Einwanderern in der Antike gegründet worden sein. Erstmals erwähnt wurde es allerdings erst im 10. bis 11. Jahrhundert. 1242 wurde es von Friedrich II. erobert und zerstört.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1861 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 1545 1813 1892 1951 1940 2018 1361 1504 1464

Quelle: ISTAT

Emiliano Fabi (Bürgerliste Greccio In Cammino) wurde am 5. Juni 2019 zum Bürgermeister gewählt. Seine Vorgängerin war Albertina Miccadei gewesen.

Weihnachtskrippe

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Franz von Assisi hat der Legende nach 1223 in Greccio das erste Mal das Weihnachtsevangelium in Form einer lebenden Krippe darstellen lassen.[4] Diese Tradition wird bis heute aufrechterhalten und die Weihnachtsgeschichte zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar dargestellt. An der Stelle der ersten Aufführung von Franz von Assisi wurde ein Kloster errichtet.

Sehenswürdigkeiten

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  • Die Pfarrkirche San Michele Arcangelo auf dem Ortshügel mit hohem, fünfseitigen Turm.
  • Die Kirche Santa Maria del Giglio an der darunterliegenden Piazza Roma.
  • Ein Brunnen auf dem Hauptplatz.
  • Die Kirche San Marco Evangelista vor dem Ortseingang.
  • Nördlich von Greccio befindet sich die letzte der fünf Klosteranlagen, die vom heiligen Franziskus errichtet wurden. Hier wurde Weihnachten 1223 die erste Krippe, mit lebenden Personen und Tieren, aufgestellt. Die Kapelle des heiligen Buonaventura ist die eigentliche Kapelle des Franziskus. Vorhanden ist zudem ein Fresko des Heiligen. Auf dem Gipfel des Monte San Francesco wurde 1792 eine eigene Kapelle erbaut.
  • Südlich von Greccio liegt das ehemalige Kloster San Pastore aus dem 13. Jahrhundert. Es besitzt einen hohen Turm und wurde in den neunziger Jahres des 20. Jahrhunderts grundlegend restauriert.
  • Massimo Fusarelli: Die franziskanischen Wallfahrtskirchen des heiligen Tals von Rieti: Poggio Bustone, Fontecolombo, Greccio, La Foresta, Genua 2005.
  • Henning, Christoph: Latium. Das Land um Rom. Mit Spaziergängen in der Ewigen Stadt (= DuMont-Kunst-Reiseführer). 3. aktualisierte Auflage. DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6031-2.
  • ProLoco Greccio. In: Facebook. (italienisch).
  • Comune di Greccio. In: comuni-italiani.it. (italienisch).

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Greccio: Nel cuore della valle santa. In: I borghi più belli d’Italia. Abgerufen am 12. Dezember 2020 (italienisch).
  3. Bethlehem Twinning Cities Italy Greccio. In: bethlehem-city.org. 18. März 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020 (englisch).
  4. Glaube im Alltag · Christfest I · 25.12.2020: Krippe. In: kirchenjahr-evangelisch.de. Abgerufen am 12. Dezember 2020.